Säure & Basen – Wichtige Grundregulation oder

„Sturm im Wasserglas“

 

An den Säuren und Basen scheiden sich seit langem die Geister. Nicht nur auf der Ebene der Körperflüssigkeiten oder hinsichtlich der chemischen Natur der Lebensmittel: Blut und Lymphe beispielsweise oder Äpfel (basisch!) und Steak (sauer!) bekennen hier tatsächlich Farbe und sind eindeutig einem der beiden Lager zuzuordnen. Nein – auch die Fachwissenschaftler, Heilkundigen und Gesundheitsinteressierten spalten sich die Lager auf, so gegensätzlich gepolt wie Plus und Minus. Ist wohl die Übersäuerung „wichtigste Ursache, Auslöser und Einzelfaktor für Krankheiten und besonders für Umweltkrankheiten“? So vermuten jedenfalls die Publizisten. Körperliche Leiden, so ihre Einschätzung, stellen sich nur dann ein, wenn der Körper sauer wird. Das Körpermilieu besteht zu erheblichen Teilen aus Wasser und „kippt“ gewissermaßen „um“, wie dies bei schadstoffbelasteten, überdüngten Seen geschehen kann. Nach den Einschätzungen des bekannten Natur- und Fastenarzt Dr. H.G. Schmidt leidet jeder dritte Patient in den Wartezimmern der Ärzte unter einer zunächst leichten Form der Übersäuerung, die bei zahlreichen Gesundheitsstörungen beteiligt ist. Andererseits urteilt beispielsweise Dr. Bruker, Autorität in Sachen vitalstoffreiche Vollwerternährung, dass es vom Standpunkt des Ernährungsforschers aus nicht möglich ist, überhaupt von einer Übersäuerung des Organismus zu sprechen. Grundsätzlich findet zwar auch er, dass die Einteilung in Säure- und Basenbildende Nahrungsmittel ein interessantes Kriterium darstellt, doch reiche eine solche Betrachtungsweise in keiner Weise aus, das Phänomen der meist ernährungsbedingten chronischen Zivilisationskrankheiten zu erklären. Und eines ist tatsächlich klar: der Begriff „Übersäuerung des Organismus“ ist nicht exakt „wissenschaftlich“. Ein Überschuss an Säurebildenden Lebensmitteln –auch in beträchtlichen Dimensionen- wird nach Auffassungen der Lehrmeinung zuverlässig, und zwar hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Im Normalfall ist es so, dass der Körper die ihm zur Verfügung stehenden Puffersysteme dafür sorgen, dass bestimmte pH-Werte in Blut und Geweben streng und verlässlich aufrechterhalten werden. Dazu wirken vor allem Atmung, Harn, Schweiß und Speichel zusammen. Ein Beispiel dafür, dass Systeme aus dem Gleichgewicht geraten. Die Leber entgiftet! Trinken wir Alkohol baut die Leber ihn ab, doch jeder weiß, wenn die Menge und die Dauer des Konsums das individuelle Maß überschreitet, kippt diese Funktion und die Leber krankt und die Entgiftung ist nicht mehr gewährleistet. So werden sie im Folgenden informiert, wie sich ein Ungleichgewicht der Säure – Basen –Balance auswirkt.

 

Säure – Basen – Ungleichgewicht / erkennen und handeln

Das Säure-Basen-Gleichgewicht gehört zu den ganz zentralen Grundregulationen des Körpers. Im Mittelpunkt der dabei ablaufenden chemischen Austausch- und Umbildungsprozesse steht vor allem das Bindegewebe (Zwischenzellgewebe, Grundsubstanz), der eigentliche Entscheidungsort der Körperentschlackung. Eine Übersäuerung (Azidose) dieser austauschaktiven Gewebe und des Organismus allgemein macht man inzwischen für zahlreiche chronische Erkrankungen verantwortlich, so z.B. für Krebs, Stoffwechselleiden, Herzinfarkt, Rheuma ….!

 

Alle Analysen zeigen, dass unsere moderne Zivilisationsernährung, also die „mitteleuropäische Mischkost“ mit relativ großen Anteilen an Milchprodukten und Fleisch, zu einer sauren Stoffwechsellage führt und mit hohen gesundheitlichen Risiken verbunden sind. Die latente Azidose fördert das beschleunigte Altern, vorzeitige Funktionsverluste bei vielen Organen einschließlich des Gehirns und verkürzt damit die aktive, Eigenbestimmte und Selbstgestaltete Lebenszeit.

 

Das „innere Milieu“ entscheidet über unser Gesundheitsschicksal.

Gut hundert Jahre ist es her, dass sich die Forschung allmählich bewusst wurde, welch ein kompliziertes Zusammenspiel vielfältiger Kräfte notwendig ist, um „Leben“ aufrechtzuerhalten und die Gesundheit wehrhaft zu machen.

 

Der Säure-Basen-Haushalt / messen und beeinflussen

Der Säure-Basen-Haushalt im menschlichen Körper regelt wie ein strenger Buchhalter Atmung, Kreislauf, Verdauung, Ausscheidung, Abwehrkraft und den Mineralstoff- und Hormonhaushalt.

 

Die Lebenskraft und das Wohlbefinden liegen in den Basen, genauer gesagt in den Basenbildnern, den Mineralstoffen und Spurenelemente.

 

An einer pH-Wert-Skala lässt sich leicht ablesen, wie sauer oder basisch das Blut und der Urin sind. Die Skala reicht von 1 – 14. Bei 7 ist der Punkt der Neutralität. Grundsätzlich ist der Mensch mit seinem Blut-pH-Wert von 7,38 ein Basisches Lebewesen. Doch heutzutage sind die meisten von uns, aufgrund der Lebensweise und den damit verbundenen Risikofaktoren, chronisch übersäuert!

 

Neben der Lunge, der Leber, dem Darm und der Haut ist die Niere unser wichtigstes Organ zur Ausscheidung überflüssiger Säuren. Wenn trotz dieser Organe Säuren aus dem Stoffwechsel zurückbleiben, werden diese nach ihrer Neutralisation durch Mineralstoffe im Bindegewebe als Schlacken „zwischengelagert“. Leider wird aus dem Zwischenlager oft ein Endlager und Verschlackungs- sprich Vergiftungsprozesse beginnen.

 

Die Mineralstoffdepots des Körpers werden zur Abwehr der Säureattacken geplündert. Was eine Zeit lang funktioniert. Aber natürlich dort wieder zur Auszehrung und Schädigung führen kann.

 

Mineralstoffe des Körpers:

Haut, Haare und Haarboden,

Knochen, Zähne, Nägel

Blutgefäße

Gelenke (Knorpel, Kapseln, Sehnen)

Blut

 

Säurebildende Substanzen- bzw Giftquellen

Nikotin

Zucker/Süßigkeiten, gesüßte Getränke,

Weißmehl/Auszugsmehle

Pille, Antibiotika, Impfungen und andere Med.

Tierische Eiweiße

Kaffee und schwarzer Tee

Sport und körperliche Anstrengungen über das gesunde Maß hinaus

Psychische Belastungen wie Angst, Stress, Ärger

Mineralwasser mit Kohlensäure

Softdrinks, Alkohol

Umweltgifte und Zahngifte

 

Basenbildende Labensmittel

Unterschiedlich stark Salate, Früchte, Rohkost

Kartoffeln

Hülsenfrüchte

Feigen

Gewürzpflanzen und vieles mehr

 

 

Wie messe ich meinen pH Wert?

Mit Urin pH-Teststreifen aus der Apotheke. Mittelstrahlurin bewirkt eine Farbveränderung, die an einer Skala mit Zahl abzulesen ist. Sinnvoll ist es, 5 bis 6 mal an einem Tag zu messen und die Quersumme als Ausgangswert zu nehmen. Es gibt je nach Ernährung physiologische Schwankungen. Nach diesem Richtwert ist es sinnvoll die Ernährung Stück für Stück umzustellen. Säurebildende Speisen und Getränke zu meiden, mindestens zu reduzieren und durch Basenbildende zu ersetzen. Sollte die Umstellung noch nicht zum gewünschten Erfolg führen, gibt es mittlerweile viele Substanzen, die dieses Vorhaben unterstützen.

 

Über die Haut durch Bäder, Einläufe über den Darm und Einnahme von alkalischen Substanzen. Das Angebot ist sehr vielfältig, so ist es sehr wichtig genau zu prüfen was genau sie brauchen.

 

Sie sind gesund!

 

Versteckte Zeichen der latenten Übersäuerung können sein!

Müdigkeit

Schlafstörungen

Rheumatische Beschwerden

Innere Unruhe

Unwohlsein

Karies

Hautreaktion

Kopfschmerzen

Magenbeschwerden

Konzentrationsstörungen

Abgeschlagenheit

 

Quellen:

Meckel-Spenglersan

Internet

Die Säure-Basen-Balance/ Norbert Messing